Teilnahme von Jugendlichen aus wirtschaftlich schwachen Familien ermöglichen
Die Wandsbeker Bezirksversammlung setzt interfraktionell dafür ein, dass mehr Jugendliche die Möglichkeit erhalten, an internationaler Jugendarbeit teilzunehmen. Dazu soll in den anstehenden Haushaltsberatungen ein zusätzlicher Förderweg für die internationale Jugendarbeit eingerichtet werden. Aus diesem Topf sollen insbesondere von Bezirksversammlungen unterstützte Projekte und Jugendliche aus wirtschaftlich schwachen Familien gefördert werden.
Grundsätzlich ist im Rahmen der internationalen Jugendarbeit vorgesehen, dass die
anreisende Gruppe ihre Reisekosten trägt und die aufnehmende Gruppe die übrigen Kosten. Diese Kostenverteilung, zu dem es auch Ausnahmen gibt, z.B. der Internationale Jugendaustausch mit Israel, hat zur Folge, dass die internationale Jugendarbeit z.B. eine Domäne der in der Mittelschicht verankerten Jugendverbände ist und Jugendlichen aus
wirtschaftlich schwächeren Familien eine Teilnahme nur schwer möglich ist.
Tom Hinzmann, Fachsprecher Jugendhilfe der Wandsbeker SPD-Fraktion: „Ziel der internationalen Jugendarbeit ist, das gegenseitige Verständnis junger Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen sowie deren persönlichen Entwicklung zu fördern. Die Teilnehmenden gewinnen durch einen Austausch viel und reflektieren ihre eigene kulturelle Identität. Auf diesem Weg lernen sie Toleranz, Akzeptanz und Neugier gegenüber dem Fremden. Indem sie im sozialen und professionellen Kontext wichtige Schlüsselkompetenzen erwerben, gewinnen sie Selbstvertrauen und Motivation, was für ihre private und berufliche Entwicklung von großer Bedeutung ist. Schließlich stärken sie ihr internationales Bewusstsein. Uns ist es sehr wichtig, dass die internationalen Partnerschaften der Bezirke gestärkt werden und auch Jugendliche aus wirtschaftlich schwachen Familien an einem internationalen Jugendaustausch teilnehmen können und deswegen setzen wir uns dafür ein, dass dafür zusätzliche Mittel bereitgestellt werden.“
(Veröffentlicht auf SPD-Wandsbek.de vom 15. September)